#13898-2024

Beschreibung des Mangels

Ein neu eingerichteter Radweg der Stadt Jena über die Stadtrodaer Str. (Karl Marx Allee Richtung Erlanger Allee) führt unweigerlich zum Zusammenstoß zwischen Kfz und Radfahrern. Auf einer Verkehrsverbindung die einem Autobahnkreuz ähnelt hat ein Radweg nichts verloren! Da der Abbiegeverkehr zur Stadtrodaer Str. den Radweg im Kurvenbereich queren muss, wird es hier bald "eskalieren". Die Stadt Jena hat die Pflicht Verkehrswege zu sichern und nicht zu verschärfen... Die Stadt Jena verfügt aktuell über die schlechteste Verkehrsplanung aller Zeiten... Das Radwegenetz in Jena ist mehr als ausreichend (ich spreche aus Erfahrung), da braucht es solche Radwege einfach nicht...

Details des Mangels

Kategorie
Straße/Gehweg/Radweg
Status
Geschlossen
Abteilung
Straßenverkehrsbehörde
Geokoordinaten
50.887634226296, 11.610433476875

Anmerkungen / Status Änderungen

Der Mangel "#13898-2024" wurde gemeldet.

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Vielen Dank für den Hinweis. Die dortigen Änderungen sind sicherlich für jeden erstmal Neuland. Aus unserer Sicht wird es dort funktionieren. Die Anlagen sind klar. Die Sichtbeziehung vorhanden. Wenn jetzt noch von jedem die gegenseitige Rücksicht und das ordentliche Verkehrsverhalten an den Tag gelegt wird, dann klappt es dort. Wir werden den Bereich genau im Blick behalten. FD Mobilität

Der Status des Mangels "#13898-2024" wurde von "Gemeldet" zu "Geschlossen" geändert.

Kommentare

Die hier umgesetzte Lösung für den Radverkehr entspricht den Regeln der Technik.
Anderswo sind solche und ähnliche Lösungen in Betrieb und verkehrssicher.
Weil die eher großstädtische Lösung für Jena erstmalig angewendet wird, ist das Projekt in der Planung einem gesonderten "Sicherheitsaudit" unterworfen worden. Diese allein auf Verkehrssicherheit bezogene Sonderuntersuchung bestätigte die Lösung.

Nur sind wir keine Großstadt, auch wenn augenscheinlich weitläufig in der Verwaltung dieser Traum gehegt wird. Außerdem sagt es nichts über die Qualität der Lösung aus, nur weil es Andere auch so machen. Zumal die Planung und Umsetzung die offensichtlich schlechteste ist. Warum ist zwischen der Brücke und der Fußgängerampel nicht die Straße um einen Radweg erweitert worden? Akzeptanz erreicht man sicher nicht, in dem man die Situation für eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern völlig ohne Not verschlechtert und gleichzeitig keinen Mehrwert für eine andere Gruppe erreicht. Man fragt sich als Steuerzahler, ob hier Aufwand und Nutzen auch nur ansatzweise in einem vertretbaren Verhältnis stehen. Ich bin gespannt, wie dieser Radweg frequentiert wird und vor allem, ob es im Nachgang so etwas wie eine Wirksamkeitskontrolle der ganzen Maßnahme geben wird. Wahrscheinlich wäre das Geld an anderer Stelle sinnvoller in Radwege investiert gewesen...

In anderen Städten geht man von dieser Verkehrsführung wieder ab oder hinterfragt sie auf Grund von Unfällen. Aber vielleicht fährt mal ein Verantwortlicher für diese Markierungen die Strecke mit einem PKW und wird festgestellten, das die Leitlinien im Bereich der Rechtsabbiegespuren kaum von der Fahrstreifenbegrenzung zu unterscheiden sind.

Als nicht-Verantwortlicher bin ich vor der Herstellung der Radfahrstreifen dort mit KFZ+Rad gefahren: kein Problem
Als nicht-Verantwortlicher bin ich nach der Herstellung der Radfahrstreifen dort mit KFZ+Rad gefahren: kein Problem.

Auch sind sämtliche Markierungen eindeutig und erkennbar. Es hat den Anschein, dass hier Defizite in der Regelkenntnis und damit einhergehend auch Probleme an der Teilnahme am Straßenverkehr auftreten, die der normgerechten Umsetzung der bundesweit(!) geltenden technischen Regelwerke angelastet werden.

Theorie und Praxis sehen aber meist anders aus. Die Praxis wird auf lange Sicht zeigen ob die geplante Theorie so Realität wird. Nur wird dies dann zu Lasten der Gesundheit des schwächeren (Fahrradfahrer) sein. Warum müssen Autofahrer und Fahrradfahrer immer wieder so aufeinander gedrängt werden? Den Radweg mit über die Fußgänger Ampel (Stadtrodaer Str.) zu legen wäre wohl zu einfach gewesen?

Ihnen ist schon klar, dass auch ohne den Radfahrstreifen dort mit dem Rad gefahren werden darf und auch bislang gefahren werden durfte?
Aber es ist natürlich bezeichnend, dass Sie den Radverkehr über eine Fußgängerampel(!) irgendwohin führen wollen...

Im übrigen ist es in meinen Augen absolut unredlich, hier so zu tun, als würden normgerechte Radfahrstreifen und Markierungen zu "Last der Gesundheit des schwächeren" gehen. Unfälle passieren, weil sich mindestens eine Partei nicht an die Regeln der StVO gehalten hat. Wer beim Abbiegen über einen Radfahrstreifen einen Radfahrer nicht sieht, der wird diesen Radfahrer auch an der nächsten Kreuzung übersehen, wenn es kein Radfahrstreifen, sondern ein abgesetzter Radweg ist.