#1624-2019

Die Karl-Liebknecht-Straße ist ein großer Mangel an sich für den Rad und Fußverkehr.
Auf höhe der Haltestelle der Geschwister-Scholl-Straße müssen Radfahrer und Fußgänger unverhältnismäßig den Bordstein teilen. Ohne klare Kennzeichnung oder Trennung der Räume. Hier kommt es bei Dersimo oftmals zu unschönen Szenen. Ebenso wenn gerade eine Bahn ankommt, dann auf beiden Seiten.

Desweiteren ist der Schutzstreifen an bestimmten Stellen zu schmal. Gesetzlich vorgeschriebene Breite kann bei Messung der rein Asphaltierten Fläche, nicht eingehalten werden.

Auto, Bus und Bahnen nehmen den Schutzstreifen als Angebot die Radfahrer zu überholen, trotz Gegenverkehr. Hierdurch ist der Mindestüberholabstand (der auch bei Schutzstreifen gilt) von 1,5m nicht einzuhalten.

Hinzukommt die Gefährdung durch parkende Autos. Jederzeit kann eine Türe aufgehen und den Radfahrer vom Rad holen. Sogar das OLG in Jena hat bestätigt, dass ein Abstand von 80-90cm hin zur Autotüre nicht reichen, damit der Weg sicher ist. (https://www.adfc.de/artikel/ploetzlich-oeffnet-sich-die-autotuer/)

Eine Lösung zur Problematik an der Haltestelle, wäre der komplette Umbau eben jener, mit einer klaren Trennung von Rad und Fußverkehr. Dass unachtsame Fußgänger auf den Radverkehr aufmerksam werden und ignorante Radfahrer nicht zur Gefahr von Fußgängern werden.

Für die Parkenden Autos gibt es dieses tolle Beispiel aus München, was man tun kann:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-fraunhoferstrasse-fahrrad…

Sprich, Parkplätze weg und ein anständiger Radweg hin, für Lieferanten Parkflächen schaffen und Anwohnerparken statt Mischflächen.

Als dritte Maßnahme wäre die Verkehrsberuhigung auf Tempo 30 zu nennen. Damit der Lärm reduziert wird und in Phasen des leichteren Verkehrs, die Autos nicht mehr mit 50km/h mit einem Abstand von unter 1,5m an den Radfahrern vorbeifahren können?