#11875-2023

Beschreibung des Mangels

Hallo liebe verkehrsplaner, was soll das schon wieder werden an dieser Stelle??
Ich bin jeden Tag auf den Bus angewiesen und fahre bis zum busbahnhof, jetzt stehen wir hier jeden Tag im Stau durch diesen popup Fahrrad weg. Warum muss an dieser sehr vollen Kreuzung eine Spur gesperrt werden?? Bis zum roten Turm kann man es vielleicht noch einsehen, durch die Baustelle uni... aber hier in der fischergasse künstlich ein Stau zu erzeugen hat nichts mit klimaschutz zu tun , denn jeder weiß es doch mittlerweile, Stau ist das schädlichste. Bitte dringend überdenken und alten Zustand wieder herstellen. Vielen Dank

Details des Mangels

Kategorie
Straße/Gehweg/Radweg
Status
Geschlossen
Abteilung
Straßenverkehrsbehörde
Geokoordinaten
50.926204584611, 11.590440273394

Anmerkungen / Status Änderungen

Mangel wurde gemeldet.

Vielen Dak für den Hinweis.Die Maßnahme ist beendet. FD Mobilität

Der Mangel wurde migriert, dadurch hat sich die ID geändert. Die alte ID war: #11988-2023, die neue ID ist: #11875-2023.

Kommentare

Volle Zustimmung. Verkehrsplanung sollte sich nicht nur auf Fahrräder konzentrieren.

Sehr geehrte Verkehrsplaner,
ich begrüße die Einrichtung der Fahrradspur ausdrücklich, da ich nun nicht mehr gefährlich vom MIV überholt werde. Der sogenannte Stau ließe sich von jedem einzelnen Autofahrer vermeiden indem er ganz einfach nicht mit dem Auto sondern vielleicht mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad fährt. Ein Fahrradfahrer oder ein Buspassagier hat einen Platzbedarf von ca. 1,2 m² ein PKW dagegen von 13,5 m² laut der Webseite von Zukunft Mobilität. Das sollten Sie einmal bedenken. Vielen Dank auch, dass endlich die Auffahrt auf dem Rad-Fussweg auf die Paradiesbrücke jenseits der Kreuzung realisiert wurde.

war hier auch ein Rückstau bis in die Paradiesstr. zurück !
Man wusste gar nicht warum die Rechtsabbieger an der Commerzbank nicht fahren, aber dann sah i es... es kommen dort nur noch ganz wenig Autos rüber, da der Rückstau Fischergasse zu groß ist, Verengung auf 1 Spur. Vorher war das überhaupt kein Problem u jetzt... siegt halt die Fahrradlobby - ganz toll Jena :(
Übrigens Fahrräder auf dem popup hab i in der ganzen Zeit nur 0 gezählt !!!
Ein besserer Weg für Fahrräder ist über die Paradiesstr. über die FußgängerAmpel u dann über die Saale,

Liebe:r Kommentator:in, liebe Stadt,
der Weg über die Paradiesstraße, die Fußgängerampel und die Saale ist leider überhaupt nicht "besser", wie während der Straßenbahnbaustelle eindrucksvoll zu sehen war. In der Stadt schließt sich nämlich der Oberlauengassen-Unter-dem-Markt-Fußgänger:innenzonen-Komplex an, zudem muß der seltsame Bordstein am Straßenbahngleis gequert werden (man kann ihn übrigens nicht überfahren). An der Saale wiederum hat man die Paradiesbrücke "am Hals", welche ganz im Unterschied zur Brücke Stadtrodaer Straße eifrig von Fugänger:innen genutzt wird, so dass für die Fahrräder eigentlich kein Platz bleibt.

Ob die Fahrradspur in dieser Form tatsächlich notwendig ist, frage ich mich allerdings auch. Die eigentliche Zielgruppe - bislang den Fußweg Nutzende - hat offensichtlich nicht begriffen, dass sie dort fahren kann, zumal die Einrichtung der Fahrradspur sehr schlecht kommuniziert wurde und die Beschilderung zumindest am Anfang ausbaufähig war- ich selbst bin beim ersten Mal außen auf der Straße drum rum gefahren... Persönlich könnte ich durchaus dauerhaft damit leben, die Fahrspur wie bisher mit den Autos zu teilen, eher konfrontative Fahrbahnnutzung im rechten Drittel der Spur sichert da durchaus Erfolg und bewahrt vor zweifelhaften Überholmanövern.

Wirklich toll ist allerdings die im Mängelmelder bereits vielfach angemahnte Auffahrtrampe am Eisenbahndamm. Eigentlich war diese Stelle der einzige wirkliche Gefahrenpunkt auf der ganzen Strecke. Aus meiner Sicht würde es daher genügen, die Fahrradspur auf diese Element "einzudampfen" und den ganzen Rest wieder abzubauen. Eine solche Lösung hätte absehbar auch kaum oder kein Konfliktpotenzial im Umgang mit den Autofahrer:innen und könnte insofern dauerhaft etabliert werden.

Verbessert werden müsste nur die Kommunikation seitens der Stadt bzgl. der Verkehrsversuche, damit man weiß, was einen erwartet und warum. Dazu noch ein Zieldatum, zu dem wieder mit dem Normalzustand eingerichtet wird. Damit könnte man verallgemeinernden Mutmaßungen z.B. bzgl. "Verkehrsplanung" vorbeugen; jeder kann sich drauf einstellen und vielleicht doch mal in Erwägung ziehen, die neuen Möglichkeiten zu nutzen anstatt sich nur über die vorübergehend negativen Auswirkungen aufzuregen.

Am gestrigen Tage zog sich am Nachmittag der Stau die gesamte Straße an der Universität entlang bis zur Einmündung Käthe-Kollwitz-Straße. Damit stand auch der ÖPNV im Stau. Aber nicht nur in dieser Richtung, sondern auch in und aus Richtung Kernbergviertel ging nicht mehr viel. Die Linie 16 hatte ebenfalls massive Verspätungen. Es kann nicht sein, dass ein "Verkehrsversuch" auf Kosten aller Beteiligten - außer Fahrradfahrer - gestartet wird. Zumal gerade die Strecke ab der Commerzbank von nur sehr wenigen Fahrradfahrern genutzt wird. Die meisten fahren nämlich über die Paradiesstraße an der Stoy-Schule vorbei und dort über die Fußgängerampel. Diese Maßnahme sollte dringend überdacht werden und mal eine Fahrradzählung, ab der Commerzbank in Richtung Paradiesbrücke im Vergleich zur Nutzung der Parallelstrecke durch die Paradiesstraße/Grietgasse vorgenommen werden. Das steht in keinem Verhältnis.

Wichtig wäre vor allem wenn man die Ampelschaltung an der Commerzbank einfach anpassen würde damit die Autos besser abfließen können, dann würde es auch keinen so langen Rückstau geben.

Das wurde nur gemacht damit alle begreifen wenn wegen des neuen Campus Inselplatz der Löbdergraben verkehrsberuhigt wird, die Osttangente unabdingbar ist.

Nun ist das Ganze schon wieder Geschichte. Erst aus nachträglichen (und ebenso verwunderten) Mitteilungen in der Lokalpresse erfuhr die Öffentlichkeit, daß es sich um einen gut gemeinten Verkehrsversuch im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche handelt, dessen Umsetzung durch die Stadt freilich katastrophal verlaufen ist. Insbesondere hätte eine rechtzeitige und offensive Ankündigung der kurzzeitigen Maßnahme den Frust bei Autofahrern und ÖPNV-Nutzern reduzieren können. Als betroffener Radfahrer (ich nutze die Strecke täglich) habe ich auch erst nach einigen Tagen realisiert, was die Stadt hier eigentlich geplant hat. Als ich die Spur dann endlich regelmäßig nutzen konnte, war der Spaß schon wieder fast vorbei.
Was bleibt? Ich brauche als Radpendler keine eigene Spur, sondern reihe mich auf dem Stück Löbdergraben/Fischergasse gern in den fließenden Verkehr ein. Insofern bin ich auch nicht darauf angewiesen, den ohnehin schmalen und oft zugeparkten Fußweg (heute eine ganze Batterie von E-Scootern - wer erlaubt eigentlich sowas?) zu nutzen. Als bleibende Verbesserung aus dem mißglückten Versuch würde ich mir aber sehr eine dauerhafte Auffahrt (Rampe oder abgesenkten Bordstein) stadtauswärts am Bahndamm wünschen, um eine sichere Auffahrt auf den Saaleradweg zu gewährleisten. Das sollte mit wenig Aufwand zu machen sein und würde am Status quo für die motorisierten Verkehrsteilnehmer nichts ändern.

Klartext

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