#2688-2019

Beschreibung des Mangels

An der Kreuzung Haeckelplatz/Westbahnhofstraße (die ich tgl mind. 2 mal als Radfahrer kreuze) wurde nach dem letzten tödlichen Unfall, verursacht durch einen hinter der Post nach rechts abbiegenden LKW- Fahrer, der ganz da unten (von seinem Fahrerhaus aus ) einen geradeaus auf dem Radweg weiterfahrenden Radffahrer übersehen hatte, eine zusätzliche Ampel für Radfahrer angebracht.
Deren Sinn hat sich für mich jedoch noch nicht erschlossen, weil diese zur selben Zeit auf "grün" umspringt wie die Ampel für die Autos.
Theoretisch kann demnach genau dasselbe wieder passieren: ein noch eilig heranfahrender Radffahrer, der "sein grün" auf seiner extra Ampel sieht und nicht weiter denkt und umsichtig ist, will noch rüber und wird von einem nach rechts ausschwenkenden LKW nicht gesehen und überfahren.
Kann da bitte eine sinnvollere Grünphasen-Einstellung eingerichtet werden, bevor wieder etwas passiert?
Danke!

Details des Mangels

Kategorie
Ampel
Status
Geschlossen
Abteilung
Elektrotechnik
Geokoordinaten
50.928611130631, 11.586091350764

Anmerkungen / Status Änderungen

Mangel wurde gemeldet.

Vielen Dank für den Hinweis.

Die Ampel für die Radfahrer schaltet eher auf grün, als die für Kraftfahrzeuge. Das dient in erster Linie dafür, dass bei Freigabe der Fahrradampel der Radfahrer starten kann und die motorisierten Fahrzeuge (welche später grün bekommen) ihn besser wahrnehmen können.

Der Mangel wurde migriert, dadurch hat sich die ID geändert. Die alte ID war: #2774-2019, die neue ID ist: #2688-2019.

Kommentare

Naja, ca. eine Sekunde früher als die allgemeine Ampel bekommt die Radfahrerampel schon grün. Ganz gleichzeitig ist das nicht. Aber Sie haben natürlich völlig recht, die Unfallgefahr beseitigt die extra Radfahrerampel nicht.

Eine Unfallgefahr besteht immer, wenn Geradeausfahrer (in diesem Fall Radfahrer) rechts von Rechtsabbiegern (in diesem Fall Fahrbahnfahrern) geführt werden. Deshalb können separate Radwege niemals sicherer sein als das Fahren auf der Fahrbahn. Es sei denn, die Grünphasen der Fahrradampel und der allgemeinen Ampel wären vollständig voneinander getrennt. Das wird aber niemand wollen. Die Fahrradampel gilt übrigens für alle Radfahrer, die auf dem Extrastreifchen und die auf der Fahrbahn. Das Gehupe, wenn ich mit dem Rad auf der Fahrbahn fahre (was StVO-konform ist), die Fahrradampel rot und die allgemeine Ampel grün zeigt, mag ich mir gar nicht vorstellen.

Die jetzige bauliche Situation ist gut gemeint, aber nicht gut gemacht.

Die Aussage der Ampelzuständigkeit ist falsch. Nach §37 Abs. 2 StVO haben Radfahrende auf die Lichtzeichen des Fahrverkehrs zu achten. Nur, wenn sie sich auf der separaten Radinfrastruktur fortbewegen, gelten die Radfahrerampeln.
Zum o.g. Problem sollte man entweder die Ampel vom Fahrverkehr trennen oder abbauen, da sie - wie erklärt - kein Unfallrisiko mindert.

Sie haben recht, die Radfahrerampel gilt tatsächlich nur auf der Radverkehrsführung. Ich hatte fälschlicherweise in Erinnerung, daß die Sonderregelung für Radverkehrsführungen nur die gemeinsamen Streuscheiben Radfahrer-Fußgänger betrifft.

Danke für den Hinweis.

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Eine Schaltung mit Radfahrer rot & Kfz grün ist nur schwer vorstellbar. Außerdem habe ich mich als Radfahrer ebenfalls an §1 (Grundregeln) StVO zu halten genauso wie "... ein noch eilig heranfahrender Radffahrer, der "sein grün" auf seiner extra Ampel sieht ... " und vielleicht noch darauf pocht. Solche rasenden "Fahrer" werfen immer ein schlechtes Licht auf alle anderen die versuchen sich meist richtig zu verhalten.

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