#9501-2022

Die Querung der B88 vom Spitzweidenweg in Richtung Sankt-Jakob-Straße (und umgekehrt) ist ein Konfliktort zwischen Rad- und Fußverkehr sowie zwischen Rad- und Kfz-Verkehr. Das entsteht insbesondere durch die unklare Radverkehrsführung und die fehlende Trennung vom Fußverkehr an dieser Kreuzung.

Die kürzlich eingerichtete Sperrung verschärft dieses Problem: Während Radfahrende mit aus Richtung Spitzweidenweg noch über die Rechtsabbiegespur und den kurz nach der Haltelinie folgenden abgesenkten Bordstein fahren konnten (zugegeben, das ist nicht ganz regelkonform, aber die sicherste Lösung, da auch der Fußweg entlang des Spitzweidenwegs für den Radverkehr nicht freigegeben ist), ist dies durch die Sperrung nun gar nicht mehr möglich. Der Radverkehr wird damit an dieser Kreuzung signifikant eingeschränkt, obwohl sie Teil einer wichtigen Radverkehrsroute ist.

Langfristig braucht diese Kreuzung eine komplette Neukonzeption, z. B. im Rahmen des Radverkehrsplans oder um Jena fußverkehrsfreundlicher zu gestalten, wobei genügend Platz für einen eigenständigen Radweg vorhanden ist. Das käme der Verkehrssicherheit aller(!) Verkehrsteilnehmenden zugute.

Kurzfristig, und das ist das Hauptanliegen dieser Meldung, könnte während der Baumaßnahme auf der Dornburger Straße zur Verbesserung der Situation die gesperrte Rechtsabbiegespur im Spitzweidenweg genutzt werden, um für Radfahrende vom Spitzweidenweg aus einen sicheren, legalen und stufenlosen Zugang zur Querung der Dornburger Straße zu ermöglichen, ggf. sogar andersherum. Damit wird auch der schwer überschaubare Fußweg von Radverkehr befreit.

Rückfragen beantworte ich gern. Vielen Dank!