#16360-2025

Beschreibung des Mangels

Ich bin sehr unzufrieden mit den Ampelschaltungen im Stadtgebiet Jena.
Zwei Punkte stören mich besonders:
1. Als Autofahrer wünscht man sich flüssige Verkehrsführungen mit einer „Grünen Welle“. Mir ist natürlich klar, dass das mit den vielen Ampeln in Jena niemals möglich ist. Aber wir haben in Jena zwei Bundesstraßen für den Durchgangsverkehr, auf denen ein fließender Verkehr aus mehreren Gründen wünschenswert sein sollte, denn stehender Verkehr verursacht mehr Umweltbelastungen (Schadstoffe und Lärm) und mehr Verkehrsaufkommen an größeren Knotenpunkten. Wenigstens auf diesen beiden Hauptverkehrsadern sollte doch eine grüne Welle möglich sein. Ich bin öfter mit dem Auto durch Jena unterwegs und es passiert mir auf diesen beiden Hauptstraßen sehr oft, dass man nahezu an JEDER Ampel gerade bei Rot ankommt. Auf der B7 sind das quer durch Jena 8 Ampeln, auf der B88 wesentlich mehr. Hinzu kommen einige Fußgängerampeln, die dann natürlich dem Rhythmus einer grünen Welle angepasst werden müssen. In anderen Städten funktioniert das wesentlich besser, man kann z.B. quer durch ganz München auf dem Mittleren Ring fahren und hat immer die grüne Welle.
2. Sehr ärgerlich für Autofahrer ist die Fußgängerampel am Johannisplatz. Die Fußgänger fordern für sich Grün an, das dann nahezu sofort kommt. Wenn dann die Autos wieder Grün haben, fordern inzwischen schon die nächsten Fußgänger wieder Grün an, so dass manchmal nur 2 Autos durchkommen. In den Hauptverkehrszeiten bilden sich dadurch Rückstaus in beiden Richtungen, manchmal bis über die angrenzenden Einmündungen am Pulverturm und am Anatomieturm hinaus.

Details des Mangels

Kategorie
Ampel
Status
Geschlossen
Abteilung
Lichtsignalanlagen
Geokoordinaten
50.929343273534, 11.583697161316

Anmerkungen / Status Änderungen

Der Mangel "#16360-2025" wurde gemeldet.

Der Status des Mangels "#16360-2025" wurde von "Gemeldet" zu "In Bearbeitung" geändert.

Sehr geehrter Mangelmelder, haben Sie vielen Dank für Ihre Meldung, die wir an die zuständigen Fachkolleg*innen weitergeleitet haben. Freundliche Grüße Ihr Mängelmelder-Team

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Sehr geehrte Melder:in, vielen Dank für Ihren Hinweis. Zu Ihren Aussagen können wir wie folgt Stellung nehmen. 1. Damit Grüne Wellen funktionieren müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Zum Beispiel muss der Hauptverkehrsfluss muss in die Richtung verlaufen und die Straßen müssen für die Verkehrsdicht ausgelegt sein. Auf der Stadtrodaer Str. (B88) läuft der Verkehr zweispurig stadteinwärts und stadtauswärts mit sehr wenig Zufluss aus den Nebenrichtungen. Die Straße ist mit 2 Spuren breit genug um den Verkehr auch zu bewältigen. Daher ist hier auch eine Grüne Welle möglich. Spätestens im Zentrum ist damit Schluss da sie auf die einspurige B7 trifft und aus den Nebenrichtungen signifikanten Zufluss aus den Nebenrichtungen erhält. Das der Verkehr von 2 Spuren + signifikanter Nebenrichtungsverkehr von einer einspurigen Straße nicht bewältigt werden kann sollte nachvollziehbar sein. Daher ruft die Stadt ja auch sinnvollerweise dazu auf wenn möglich den ÖPNV zu benutzen und das Auto stehen zu lassen (das hilft vor allem in den Stoßzeiten). Den Mittleren Ring in München hier als Vergleich heranzuziehen ist in dem Zusammenhang ebenfalls gewagt, da er 1. als staureichste Strecke Deutschlands gilt und 2. auch die topografischen Gegebenheiten in Jena ignoriert. Durch die Tallage sind Umgehungsstraßen die den Verkehr um das Zentrum leiten nicht möglich. Sollten sie hierzu umsetzbare Vorschläge haben sind wir uns sicher das die zuständige Verkehrsbehörde diese mit Freude prüfen wird. 2. Die Fußgängerampel am Johannisplatz funktioniert genau so wie von der Verkehrsbehörde geplant und angeordnet. Wie einer der Kommentatoren bereits schrieb wird hier bewusst der Fußgängerverkehr priorisiert. Die Einschränkungen sind seit Jahren bekannt und es liegt im Ermessen jedes Einzelnen sich diesen Situationen während der Stoßzeiten auszusetzen oder sie zu vermeiden. mit freundlichen Grüßen Ihr Straßenbaulastträger

Der Status des Mangels "#16360-2025" wurde von "In Bearbeitung" zu "Geschlossen" geändert.

Kommentare

"2. Sehr ärgerlich für Autofahrer ist die Fußgängerampel am Johannisplatz. [...]"
Komplett verständlich, wenn es eine Ampel an anderer (dezentraler) Stelle wäre. Aber hier handelt es sich ja nicht um eine Bundesstraße, sondern um ein Straße direkt im Stadtzentrum, welche Fußergängerzonen/Bereiche kreuzt.
Hier sollte einfach Fußgängerverkehr Vorrang haben - wie es aktuell sehr gut ist.

Ist doch für Fußgänger an Bundesstraßen genauso (z.B. Schnellstraße). Diese müssen primär warten und ab und an bekommen sie nach Anforderung Grün. Da stellt sich bei der Ampel am Johannisplatz eher die Frage, wieso die Fußgänger Grün anfordern müssen und nicht anders herum: Fußgänger haben Dauergrün und Autos fordern an.

Die Ampel funktioniert am Johannistor perfekt und genau wie es sein soll. In dem Bereich sollten unbedingt die Fußgänger starken Vorrang haben, da es sich um den innerstädtischen Bereich handelt und dort die Menschen flanieren. Langes warten an Ampeln wäre ein Widerspruch dazu.

In anderen, z.B skandinavischen Ländern, ist der Vorrang von Fußgänger Standard und normal. Daran sollten und können wir uns orientieren.

Ich wollte eben einen ähnlichen Text verfassen, habe aber vorher bereits gemeldete Mängel durchsucht. Vielen Dank an den Melder. Insbesondere Punkt 2 ist nicht nur lästig, sondern sorgt permanent zum Abbremsen und Beschleunigen und fast den ganzen Tag zum Rückstau auf dem Fürstengraben.

wenn Sie "nahezu an JEDER Ampel gerade bei Rot" ankommen, dann wäre es eine erste Maßnahme, den Motor auszustellen.
als zweite Maßnahme fahren Sie doch dann das nächste Mal nur 20kmh zur nächsten Ampel. Dann müssen Sie nicht anhalten und verursachen nicht "mehr Umweltbelastungen". Das ist doch sicherlich kein Problem, oder? Denn es geht Ihnen schließlich um "die Umweltbelastungen" und nicht darum, möglichst schnell und ungehindert durch die Stadt zu kommen.