#4988-2021

Das Wenigenjenaer Ufer ist eine T20-Zone, die lediglich zwischen Einmündung Tümplingstraße und der Hausnummer 15 auf der östlichen Seite einen baulichen Gehweg aufweist. Ab Hausnummer 15 ist dann - logischerweise - die Fahrbahn von allen Verkehrsteilnehmenden zu nutzen.

Mit Anordnung von Z.239 auf der westlichen Straßenseite für einen unbefestigten Bereich werden nun jedoch alle(!) zu Fuß Gehenden incl. mobilitätseingeschränkter Personen, Rad Fahrender Kinder <8.Lebensjahr usw. auf diese Nebenfläche gezwungen. Denn ein Gehweg ist nach §25 StVO zu nutzen.

Das Foto zeigt exemplarisch, dass die als Gehweg ausgewiesene Nebenfläche insbesondere bei diesem Wetter absolut nicht nutzbar ist. Auch ist zu beobachten, dass die allermeisten Bürger:innen der Pflicht, den Gehweg zu benutzen, nicht nachkommen und weiterhin auf der Fahrbahn unterwegs sind.

Das ist eine Abstimmung mit Füßen, die sehr deutlich zeigt, dass die Anordnung von Z.239 hier einfach unsinnig ist. Es mag aus Sicht des Fachdienstes hier die "schnelle Lösung" für den Schulbetrieb sein - gänzlich durchdacht scheint die gewählte Variante aber nicht zu sein.

Wenn der Fußverkehr auf der Fahrbahn in einer T20-Zone so gefährlich ist, warum werden dann mit Anordnung des Gehweges alle zu Fuß Gehenden zur Querung der Fahrbahn "gezwungen"? Warum müssen zu Fuß Gehende hier diesen Stolperstreifen benutzen?

Bitte veranlassen Sie eine ausreichende Befestigung (Asphalt, Betonsteine) des Gehweges oder ordnen ersatzweise die Z.239 in beiden Richtungen ab.
Ergänzend sollte bitte die Polizeiinspektion Jena veranlasst werden, hier regelmäßig Kontrollen durchzuführen. Denn offensichtlich folgt kein zu Fuß Gehender den Anordnungen durch die Verkehrszeichen...